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geht nicht, gibt es nicht
RockArea A7 Verein spendet an das Vinetazentrum.
4. Januar 2024
Roman
Petra Tudor und Ulrike Schwarz vom Vinetazentrum erhielten von David Fox, Frank LÜÜck und Dirk Sieling nicht nur eine Spende in Form von 2.000 Euro sondern auch einen Präsentkorb mit ordentlich Nervennahrung. Foto: Szymura
Kiel (rjs) â Manchmal geht es auch schnell und unbĂźrokratisch: Vor kurzem erhielt das Vinetazentrum – Stadtteilgenossenschaft Gaarden eG eine Spende in Form von 2.000 Euro vom Verein RockArea A7 e.V. aus Ehndorf. Der Verein veranstaltet jährlich auf dem Firmengelände der Zimmerei Dirk Sieling (zudem erster Vorsitzender des Vereins) ein Rock- und Heavy Metal Festival, um die ĂberschĂźsse an gemeinnĂźtzige Organisationen und BedĂźrftige zu spenden.
âDer Kontakt kam auf Umwegen Ăźber unsere Mediengestalterin Liv Schnoor zustande.
Sie hat uns Ăźber die Arbeit, Sorgen sowie NĂśte des Vinetazentrums erzählt. Schnell wurde beschlossen, hier finanziell zu helfenâ, erzählt Jan Koch vom A7 RockArea Verein. Frank LÜÜck ergänzt: âWir mĂśchten genau da unterstĂźtzen, wo es nicht unbedingt breite UnterstĂźtzung gibt; wo Menschen und Projekte, die nicht im Fokus stehen. Wir mĂśchten dabei schnell und unbĂźrokratisch vorgehen. Das ist unser Credo!â
âZu uns kommen viele Menschen, die in dem Kieler Stadtteil leben, egal welcher Nationalität, Religion oder geschlechtlicher ZugehĂśrigkeitâ, erzählt Ulrike Schwarz, Dipl. Sozialpädagogin und geschäftsfĂźhrender Vorstand.
Dabei ist die Stadtteilgenossenschaft Gaarden eG vieles in einem. âGrob zusammengefasst decken wir die Bereiche Freizeit, Beratung und Bildung ab. Im Jahr haben wir Ăźber 30.000 Menschen bei uns zu Gast. Dabei begegnen wir ihnen immer auf AugenhĂśhe und haben keine BerĂźhrungsängste. Bei einer Tasse Kaffee hĂśren wir ihnen zu und helfen bei ihren Problemen. Die Themen sind sehr vielfältig. Dazu gehĂśren Schuldnerberatung, Hilfe bei Schwierigkeiten mit BehĂśrden, Suche nach einer geeigneten Kinderbetreuung, innerfamiliäre Konflikte, Ăberforderungssituationen und Erziehungsschwierigkeiten sowie sehr vieles mehrâ, erzählt Ulrike Schwarz. Ăber die Jahre konnten die Mitarbeiter eine vertrauensvolle Basis zu den Menschen im Stadtteil aufbauen. âBesonders hervorheben mĂśchten wir unser Schulprojekt âU.SCH.Iâ (Unsere Schul-Initiative) fĂźr junge alleinerziehende MĂźtter, das schon seit sehr vielen Jahren erfolgreich ist. Das Problem vieler Mädchen im Stadtteil ist, dass diese Ăźber keinen Schulabschluss verfĂźgen und teilweise mit elf Jahren die Schule verlassen haben. Mit unserer Hilfe und viel Arbeit, denn wir mussten das Jobcenter und die Stadt Kiel von diesem Vorhaben Ăźberzeugen, konnten die Frauen eine Schule grĂźnden und innerhalb weniger Monate ihren Hauptschulabschluss machen. Die Nachhaltigkeit des Projektes zeigt sich dadurch, dass die Kinder dieser MĂźtter in Folge die Schule nicht abgebrochen haben. In Zukunft mĂśchten wir so eine MaĂnahme auch fĂźr junge Männer auf die Beine stellen. Auch bei anderen Projekten bleiben wir hartnäckig am Ball, denn unser Motto ist: Geht nicht, gibt es nicht!â, so Schwarz.
Der A7 RockArea Verein bleibt nach der Spende weiterhin im Kontakt mit den Mitarbeitern der Stadtteilgenossenschaft Gaarden eG, denn diese haben noch einen Traum: âEs gibt das Rock am Ring und Rock im Park, warum sollte es da nicht mal ein Rock auf dem Vinetaplatz geben? Mit den Stadtteilverantwortlichen haben wir gesprochen und diese haben schon Bereitschaft signalisiert.â âMit unseren Kontakten und sowie Musikanlage, die bei unserem Festival zum Einsatz kommt, wĂźrden wir auf jeden Fall hilfreich zur Seite stehenâ, sagt der erste Vorsitzende des A7 RockArea, Dirk Sieling, abschlieĂend.

